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Was ist eine Alm? Entdecken Sie den Zauber und die harte Realität der Bergwiesen

Almen: Der Zauber & die Realität der Bergwiesen – Bergundbahn.com

Hinter den idyllischen Bildern verbirgt sich eine einzigartige Kultur der Viehzucht, Tradition und puren Naturerlebnissen

Nach einer langen, anstrengenden Wanderung erreichst du endlich eine idyllische Almwiese mit einer romantischen Berghütte, wo du ein Glas frische Milch oder ein leckeres Käsebrot genießen kannst. Die perfekte Belohnung für ein paar Stunden Anstrengung. In der Ferne ertönt das Läuten von Kuhglocken und Sie sind umgeben von Naturpracht, hohen Bergen, einem Bach und wunderschönen Blumen. Viele Bergfreunde wissen, dass ich von einer Alm spreche, aber was ist eigentlich eine Alm?

Warum geht das Vieh in die Berge?

Im Sommer, wenn der Schnee verschwunden ist und die Bergwiesen nicht mehr zu matschig sind, geht das Vieh vieler Bauern in die Berge. Dies wird als Almauftrieb bezeichnet. Es handelt sich um eine sehr alte Tradition, die auch heute noch wichtig ist. Zunächst können sich die Wiesen im Tal erholen und werden genutzt, um Gras für Heu wachsen zu lassen. Dieses Heu ist für die Winterzeit unerlässlich. Zweitens kommt es den Tieren und den daraus gewonnenen Produkten zugute. So geben beispielsweise die Milchkühe aufgrund der großen Vielfalt an Kräutern, die sie in den Bergen fressen können, viel bessere Milch. Der Unterschied zwischen der Menge an Kräutern, die unten im Tal zu finden sind, und denen auf den Bergwiesen ist beträchtlich.

Almen sind auch für die Natur wichtig

Es ist nicht nur gut für das Vieh, in die Berge zu gehen, sondern auch die Natur profitiert davon. Vor allem Kühe, Schafe und Ziegen sorgen durch natürliche Beweidung dafür, dass schnell wachsende Pflanzenarten in Schach gehalten werden und seltene Pflanzen und Kräuter mehr Platz bekommen. Ohne die Beweidung der Bergwiesen würden die Berge langsam vollständig von dichten Wäldern bedeckt werden. Die offenen Bergwiesen sind nicht nur für das Vieh wichtig, sondern auch für Wildtiere und Insekten von Vorteil. An vielen Stellen kann nicht gemäht werden, daher sind die großen Weidetiere eine Lösung! Und mit ihrem Mist tragen sie zusätzlich zur Artenvielfalt bei. 

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Eine Alm hat Tiere

Eine Alm ist untrennbar mit Tieren verbunden. Um als solche bezeichnet zu werden, müssen mindestens sechzig Tage im Jahr Tiere vorhanden sein, die für Produkte wie Fleisch, Milch, Butter und Käse bestimmt sind. Sehr oft sind dies Kühe, aber auch Schafe, Ziegen und Pferde kann man auf einer Alm antreffen. Almen können sich im Privatbesitz eines Bauern befinden, es gibt aber auch Almen, die der Gemeinde gehören. Im letzteren Fall können mehrere Bauern das Gebiet in den Bergen nutzen. Der Hirte hat dann mehrere Tiere von verschiedenen Bauern unter seiner Obhut. 

Der Unterschied zwischen einer Melkalm und einer Sennalm

In den Bergen gibt es verschiedene Arten von Almen. Man findet dort mehrere Tierarten zusammen, aber auch nur eine einzige Tierart. Außerdem gibt es Almen für Jungtiere, für die Fleisch- und für die Milchproduktion. Von letzteren gibt es zwei verschiedene Arten, nämlich die Melkalm und die Sennalm. Auf der Melkalm werden die Kühe gemolken und die Milch anschließend ins Tal gebracht, wo sie verarbeitet wird. Auf einer Sennalm wird die frische Milch vor Ort zu Käse oder Butter verarbeitet. Dies ist vor allem in Gebieten der Fall, die weit entfernt von der Zivilisation liegen. 

Bewirtschaftet

Auf einigen Almen kann man etwas essen oder trinken. Oft handelt es sich dabei um selbst hergestellte Produkte. Dies ist jedoch nicht selbstverständlich, daher sollten Sie bei einer Wanderung berücksichtigen, dass Sie nicht auf jeder Alm zu Mittag essen können. Wenn angegeben ist, dass eine Alm bewirtschaftet wird, bedeutet dies, dass dort Tiere gehalten werden. Verwechseln Sie dies nicht mit einer bewirtschafteten Hütte, denn dort können Sie in der Regel etwas essen und trinken. Manchmal sogar sehr reichhaltig. 

Es ist ein hartes Leben

Das Leben auf einer Alm scheint romantisch, aber in Wirklichkeit ist es harte Arbeit. Die Bauern und/oder Hirten arbeiten von früh morgens bis spät abends. Außerdem ist das Leben auf einer Alm nicht ohne Gefahren. Vor allem für die Tiere. Wenn der Alm-Sommer ohne nennenswerte Probleme verlaufen ist, wird dies am Ende der Weidesaison beim Almabtrieb ausgelassen gefeiert, bei dem alle Tiere in die Ställe und Weiden im Tal zurückkehren.

 

Almen haben eine wichtige Funktion in den Alpen und sind eine jahrhundertealte Tradition. Sie sind nicht nur für das Vieh und die Natur wertvoll, sondern auch für müde Touristen. Vor allem die Almen, auf denen man etwas essen und trinken kann, haben einen besonderen Platz im Herzen vieler Bergwanderer. Ich freue mich schon jetzt auf ein leckeres Käsebrot mit frischem Käse. Was isst oder trinkst du am liebsten auf einer Alm?

Häufig gestellte Fragen

  • Was ist eine Almwanderung?

    Eine Almwanderung ist eine Wanderung im Hochgebirge, die speziell zu einer oder mehreren Almen führt, auf denen das Vieh den Sommer verbringt. Dort können Sie die wunderschöne Natur genießen und oft in traditionellen Almhütten lokale Produkte probieren.

  • Was ist eine Hüttenwanderung?

    Eine Hüttenwanderung ist eine mehrtägige Bergwanderung, bei der man von einer Berghütte zur nächsten wandert und dort auch übernachtet. Sie tragen Ihr Gepäck selbst und die Hütten dienen als Etappenorte, an denen Sie essen, trinken und schlafen können. Das Ziel ist es, längere Strecken durch alpines Gelände zurückzulegen und die Natur intensiv zu erleben, oft ohne ins Tal zurückzukehren, bis die Tour beendet ist.

  • Was ist der Unterschied zwischen einer Alm und einer Alpe?

    Es gibt keinen inhaltlichen Unterschied zwischen einer Alm und einer Alpe. Beide Begriffe bezeichnen dasselbe: eine Bergwiese oder Almwiese, die im Sommer von Bauern zum Weiden von Vieh genutzt wird. Der Unterschied liegt lediglich in der regionalen Bezeichnung. Der Begriff Alm wird vor allem in Österreich und Bayern verwendet, während Alpe der gebräuchliche Begriff in der Schweiz und den angrenzenden Teilen Österreichs und Deutschlands (wie dem Allgäu) ist.

  • Warum heißt eine Alm Alm?

    Der Begriff „Alm” (oder „Alpe”) stammt vom althochdeutschen Wort „alme” oder dem lateinischen „almus” ab, was „nahrhaft” oder „fruchtbar” bedeutet. Er bezieht sich auf die fruchtbaren Bergweiden, auf denen das Vieh im Sommer weidet und gefüttert wird. Dieser Name unterstreicht die historische und wirtschaftliche Bedeutung dieser Bergweiden für die Viehzucht und die Nahrungsmittelversorgung in der Alpenregion.

  • Wie wird die Milch von der Alm ins Tal gebracht?

    Die Art und Weise, wie Milch von der Alm ins Tal gebracht wird, ist sehr unterschiedlich und hängt von der Lage und Modernisierung der Alm ab. Auf vielen größeren und gut erreichbaren Almen wird die Milch über gekühlte Rohrleitungen direkt zu einer Sammelstelle im Tal transportiert. Ist dies nicht möglich, wird die Milch in spezielle, gekühlte Tanks geladen, die mit Geländewagen, Traktoren oder sogar Hubschraubern ins Tal transportiert werden.